Kultureller Aufgabenbereich: Projekt »Starke Bilder für Westfalen«
Beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat unser Verband im Bereich der Kulturstiftung Beobachter- und Mitwirkungsstatus. So nehmen Mitglieder unseres Verbandes an den entscheidenden Kulturkonferenzen teil. Hier ein Einblick in unsere Arbeit am Beispiel des Projektes »Starke Bilder für Westfalen«. Dieses Projekt wurde am 19. April 2013 bei der Kulturkonferenz in Emsdetten dem Plenum von unserem Mitglied Marlies Strübbe-Tewes vorgestellt.
Kurzvortrag: Projekt »Starke Bilder«
von Marlies Strübbe-Tewes
»Starke Bilder« sind Bilder von Westfalen für Westfalen. Fotos, die westfälische Landschaften, aber vor allem das Leben der Menschen in dieser Region in all der vorhandenen Vielfältigkeit widerspiegeln. Es sind Fotos, die gleichzeitig diese Vielfältigkeit auf wesentliche Aussagen reduzieren. Die Bilder sollen emotional ansprechend, ästhetisch und identitätsstiftend sein. Ziel des Projektes ist es, mit dem Medium Foto Westfalen und Westfälisches zu visualisieren, sichtbar, oder auch sichtbarer zu machen. Hierbei können einzelne Regionen für sich entscheiden und erarbeiten, was für sie starke und typische Motive sind. Bildserien zu Themenbereichen zum Beispiel dokumentieren alltägliches Leben, sie machen aufmerksam und können darüber hinaus einen sozialen Wandel aufzeichnen. Traditionelles und Visionäres kännen in Bildsprache verknüpft werden. Ein übergeordnetes Gremium, eine Dachorganisation, kann den Dialog der einzelnen Regionen miteinander stärken. Sie kann Möglichkeiten nachhaltiger Präsentationen erarbeiten, so dass der Blick von außen auf Westfalen gelenkt wird.
Voraussetzung hierfür ist, dass das Projekt der »Starken Bilder« zu einer öffentlichen und kulturell verankerten Dauereinrichtung wird. Eine Verbindung zu anderen Kurkurbereichen wie der darstellende Kunst, Musik, Literatur ist angedacht. »Starke Bilder« finden Verwendung sowohl in der täglichen Kulturvermittlung als auch für PR-Maßnahmen. Somit erschaffen »Starke Bilder« ein Westfalen im Spannungsfeld von Identifikation und Image.
Bei unserem ersten Projekttreffen im Januar ging es unter anderem um das Ausloten, wie man zu solchen Fotos gelangt. Hier bietet sich das Durchsuchen von bereits vorhandenen Archiven an, aber auch Initiativen zu neuen Handlungsfeldern wurden erörtert.
Für unser heutiges Treffen stellen fünf Impulsgeber ihre Ideen zu weiteren Vorgehensweisen, Formen der Präsentation, Realisierung von Nachhaltigkeit sowie Möglichkeiten der Organisation und Vernetzung vor. Die Moderation führt Professor Dr. Markus Köster vom LWL-Medienzentrum Münster durch. Freuen wir uns auf vielfältige und gleichzeitig spannende Diskussionen und ihre Ergebnisse. Uns jedenfalls würde es freuen, wenn Sie persönlich sich stark machen für »starke Bilder« unserer heimatlichen Region.
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