Unterwegs im Leichlinger SinnesWald

Veröffentlicht von Kay Ganahl am 2. Juni 2025 in Mitgliederaktivitäten

Die Toleranz war das Thema des diesjährigen Literarischen Spaziergangs, der an verschiedenen Orten, so in Solingen, Remscheid, Hilden und eben auch in Leichlingen veranstaltet wird. Sofern das Wetter mitspielt, kann es auf einer Route – dieses Mal im Leichlinger SinnesWald, der von den rührigen Wicze Braun und Wolfgang Brudes geleitet wird – losgehen.

Beide legen immer wieder ein Jahresthema für ihre Kunstausstellung im SinnesWald fest, welcher sich unweit der Leichlinger City rund um den Murbach bei dem Gebäude der alten Spinnerei erstreckt.

Von den neun für die literarische Route im SinnesWald am 25.5.2025, Beginn 15 Uhr eingeladenen Autorinnen und Autoren waren Maria Stalder, Armin Tofahrn, Dirk Steinert, Gregor Reuter und Kay Ganahl die Vertreter des Freien Deutschen Autorenverbandes/NRW, der diese Veranstaltung mitverantwortete.

Saxophonist Friedhelm Schmidt aus Monheim am Rhein, der gern für solche Veranstaltungen herangezogen wird, weil er für sein großes ehrenamtliches Engagement bekannt ist, empfing im Großen Steinbruch mit seinem Spiel die in beachtlicher Zahl erschienenen Gäste der Veranstaltung, wo dann Dirk Steinert (Wuppertal) und Armin Tofahrn (Solingen) mit ersten literarischen Beiträgen begannen, die Gäste in ihren Bann zu ziehen. Alsdann ging es geschlossen zu dem Wiesenplatz des SinnesWaldes weiter, wo man schon eine Vielzahl von Kunstwerken bewundern konnte – wie sich denn auch wieder im ganzen SinnesWald viele Künstler mit ihren Kunstwerken an der Freilichtausstellung beteiligten.

Gregor Reuter und Sternchen Ina (beide aus Düsseldorf) lasen auf dem Wiesenplatz ihre literarischen Texte. Einen Höhepunkt erfuhr die Gruppenlesung beim Mühlstein direkt an der alten Spinnerei mit Maria Stalder aus Mettmann. Mit Kay Ganahl, Nini Schlicht (beide aus Solingen) und Anwar Almann (Düsseldorf) wurde um den idyllischen Mühlenteich herum das Lesen von Texten gestaltet.

Die Idylle des SinnesWaldes trug einiges zur guten Stimmung während des Spaziergangs bei. Der Einklang von Literatur – sehr interessante Textbeiträge! – mit Musik und Kunst, zumal mit der Natur-Idylle bei gutem Wetter ließ diesen Literarischen Spaziergang zu einem Erfolg werden. So las zum Abschluss der Solinger Lyriker und Journalist Florian Meurer vor den begeisterten Gästen unterhalb des Kleinen Steinbruchs seine Gedichte. Friedhelm Schmidt spielte während mehrerer Routenstopps.

Mehr als dreißig Gäste hatten sich zu den Autorinnen und Autoren aus Nordrhein-Westfalen gesellt und lauschten den Gedichten, Aphorismen und Geschichten, die die Toleranz in einem vielfältigen Licht erscheinen ließen. Die Toleranz ist zweifellos eines der wichtigen Themen der letzten Jahre.

Der Nachmittag klang mit einem netten Beisammensein im Raum der Spinnerei aus. Es wird immer wieder deutlich, wie wichtig die zwischenmenschliche Kommunikation vor, während und nach einer solchen literarischen Veranstaltung ist. Begegnungen zwischen den Kreativen und den Gästen können nur sinnvoll sein.

Neben dem Freien Deutschen Autorenverbandes/NRW war es die Solinger Autorenrunde und Freunde, die die Autorinnen und Autoren stellte.

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Photos © Kay Ganahl 2025

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