Armin Tofahrns Liebe zum Menschen

Veröffentlicht von Kay Ganahl am 23. März 2023 in Literarische Aktivitäten

Die Stimmung im Antoniushof … bei Alex in Düsseldorf-Oberbilk, dem neuen Vereinslokal des Freundeskreises Düsseldorfer Buch e. V., war ausgelassen. Nach und nach trudelten die Mitglieder ein. Die Vorfreude auf die literarische Lesung Armin Tofahrns, Mitglied im FDA NRW, war groß. Häufig werden hier literarische Werke vorgelesen. Auch an diesem Abend wurde den Mitgliedern Schöpferkraft demonstriert und wurden literarische Inhalte vermittelt.

Dann kam der Beitrag Armin Tofahrns, eines »Beobachters des menschlichen Lebens«. Er sieht sich nach eigener Aussage als »Kreativwerk«, zumal als Botschafter von Inhalten. Für ihn ist die Liebe im Leben etwas Zentrales und ganz Wichtiges. Die Liebe sei göttlich. Armin Tofahrn vermittelt Inhalte, die ohne Zweifel viele unserer Zeitgenossen für zumindest lebensrelevant halten.

Wir kennen den Solinger, der auch Mitglied der Solinger Autorenrunde ist, eben auch Mitglied des Freundeskreises, als einen durchaus scharfen Beobachter des menschlichen Verhaltens – also des in der Gesellschaft Alltäglichen und sicher auch allzu Gewöhnlichen. Das führt in seinem literarischen Werk offenbar dazu, dass er kritische, zudem humorvolle und geistreiche Texte schreibt, die er oft leidenschaftlich vorliest. Man merkt ihm an, dass er auch auf Erfahrungen als Pantomime und Theaterschauspieler zurückgreifen kann. Das Emotionale in seiner Art im Antoniushof zu lesen war an sich schon ein Ereignis … Der literarische Inhalt war es allerdings nicht minder.

Nun nenne ich beispielhaft:

Mit seinem an diesem Abend gelesenen »Balduin, der Kellner« (aus: Wunderbar gedacht und andere Katastrophen. 33 Kurzgeschichten), einer Kurzgeschichte aus dem Milieu der Münchener Schickeria, in welcher das aufmüpfig-unverschämte Verhalten des Kellners Balduin in Antwort auf die Arroganz der Gäste im Restaurant erzählt wird, stieß er bei der geneigten Zuhörerschaft des Abends auf große Zustimmung.

In »Alles was bleibt« ging es wesentlich um den Protagonisten als Opfer seines beruflichen Umfeldes, – hier eines Angestellten in der freien Wirtschaft, dessen Psyche angesichts der bevorstehenden Kündigung gezeigt wurde. In der Kindergeschichte »Der kleine Lou hat nichts gewusst« hat unser Schreiberfreund Armin Tofahrn über die Lust oder Unlust am Mehr von Wissen geschrieben.

Neben Armin Tofahrn las auch Karin Kreitmann vom Freundeskreis, die mit ihrem Beitrag genauso zu überzeugen wusste! Beide wurden zum Abschluss der Veranstaltung mit warmem Applaus bedacht.

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